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21. Juli 20217 Min.

7 Must Do's in Teneriffa

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wieso Teneriffa als Familiendestination super geeignet ist. Ausserdem teilen wir unsere Top 7 Dinge, die du in Teneriffa auf keinen Fall verpassen solltest. Dieser Beitrag und die Reise ist in Kooperation mit Teneriffa Tourismus entstanden.

Vorfreude

Ich bin schon zwei Tage vor Abreise nervös. Haben wir nichts vergessen, ist alles eingepackt. Was für Wetter wird vor Ort sein? Ich weiss nicht, ob du das auch kennst - aber trotz jahrelanger Reiseerfahrung bin ich vor einer Reise mit Kind immer sehr nervös. Obschon sich am Ende alles irgendwie fügt und wir immer nur gute Erfahrungen gemacht haben. Die Nervosität ist dann meist eine Kombination von Nervosität und enormer Vorfreude.

Anreise und Ankunft


 
Nach nur rund 4 Stunden Flug ab Zürich mit der Edelweiss landen wir auf Teneriffa. Kylara und Kilian knabbern noch an ihrem Biberli, dass die Stewardess uns bei der Landung gegeben hat. Ich bin überrascht, dass es überhaupt so lange gehalten hat. Ich halte unterdessen Ausschau nach der Mietwagenfirma. Im Flughafengebäude war nichts, eine Karte an einem Geisterschalter lotst uns zum Parking B6. Dort nehmen wir unser Mietauto in Empfang. Ein lokaler Anbieter. Deshalb mussten wir bei der Ankunft ein paar Schritte laufen, was problemlos war und dafür ohne Anstehen und unkompliziert von statten ging. Nach rund 20 Minuten Autofahrt kommen wir bei unserem Hotel an.

Unterkunft, Hotels, etc.

Wir übernachten im Hotel GF Victoria 5* GL auf B&B Basis. Das Hotel hat eine enorm schöne Architektur. Direkt ins Auge fällt der Pool auf dem Rooftop im Adults only Bereich. Aber auch alles andere ist auffällig clean, schön gestaltet und sehr edel. Es gibt mehrere Poolanlagen, am häufigsten waren wir beim Familypool, weil der ganz flach startet und Kylara sich super hinein traute. Tatsächlich haben wir vor lauter Insel entdecken erst am letzten Tag entdeckt, dass das Hotel sogar einen eigenen Wasserrutschen-Park hat. Für die grösseren Kinder und Kind gebliebenen richtig schnelle grosse Rutschen und für die Kleinen ein Becken mit kleineren Rutschen.

Ebenfalls hat das Hotel ein breites Spa-Angebot. Kilian hat sich eine Massage gegönnt und ich habe mich komplett in eine Schlamm Maske gepackt, die wohl gegen Cellulite helfen soll ;-) Entspannt waren wir danach beide.

Hier an der Costa Adeje hat es enorm viele Hotels. Die Hotels sid meist sehr gross und haben viele Zimmer. Auch die Restaurants und Bars an der Meerpromenade sind auf viele Menschen ausgelegt. Auf den ersten Blick wirkt Teneriffa deshalb vielleicht, wie ein austauschbares Urlaubsziel. Aber wer sich die Zeit nimmt genauer hinzuschauen, den Hotelpool verlässt und auch auswärts in kleinen Restaurants isst, lernt Teneriffa von seiner schönsten Seite kennen. Nach etwas mehr als einer Woche auf Teneriffa haben wir die grösste der sieben kanarischen Inseln ins Herz geschlossen. Ferienstimmung kommt hier nicht nur wegen der schönen Strände auf, die wenn sie naturbelassen sind übrigens pechschwarz sind.

Gleich in der Nähe unseres Hotels hatte es den schönen Strand Playa del Duque. Ausserdem gibt es die schöne Promenade, die man Kilometer lang am Strand entlang laufen kann. Abends bei Sonnenuntergang ist der Spaziergang besonders schön. Es hat übrigens neben vielen Restaurants, Bars und Schönheitssalons auch immer wieder kleine Spielplätze. Da kann Kind spielen und die Eltern geniessen den Sonnenuntergang.

Besonders gefällt uns auch schwarze Sandstrand z.B. am Playa de El Bobo, dieser ist so fein und passt perfekt in die Vulkanlandschaft. Am Playa del Duque hat es übrigens ein super leckeres Restaurant, das bis 5 Uhr geöffnet hat und als einziges direkt am Strand ist, es heisst: El Chiringuito.

Obschon es die grösste Insel der Kanaren ist, ist Teneriffa überschaubar. Wir haben unser Hotel die ganze Woche nicht gewechselt und von hier aus täglich Ausflüge verteilt auf der ganzen Insel gemacht. Früher hätten wir wahrscheinlich die Hotels alle paar Tage gewechselt. Mit Kind ist es aber sehr empfehlenswert und angenehm in einem Hotel zu bleiben und von da aus die Ausflüge zu machen. Das ist auch problemlos machbar. Von unserem Hotel aus, hatten wir zu allen Sehenswürdigkeiten maximal 1 h Fahrtweg, mit dem Mietwagen haben wir damit die Insel besonders gut kennengelernt. Als wir in La Laguna waren, haben wir per Zufall ein hübsches Boutique Hotel mit Pool auf dem Dach entdeckt. Falls ihr also ein Roadtrip mit Hotelwechsel plant schaut euch unbedingt auch das Hotel La Laguna Gran Hotel an. Ein Zimmer kostet da ca. 80 EUR/Nacht.

Unsere Top 7 Dinge, die du erleben solltest in Teneriffa

1. La Laguna
 
Diese Stadt hat uns extrem positiv überrascht. Beim Fahren in die Stadt hinein sind wir beschäftigt damit einen Parkplatz zu finden und uns durch die Gassen zu navigieren. Dabei haben wir erstmal keine grossen Erwartungen. Was wir mit dem Auto sehen ist nichts Besonderes. Wir finden einen Parkplatz für 8 Euro am Tag unterhalb des Hotels La Laguna Gran Hotel. Schon beim Ausgang durch die Hotellobby ahnen wir, das La Laguna wie ein Überraschungsei ist. Nur wenige Schritte laufen wir, bis wir in der Altstadt sind. Wir sind völlig baff. WOW. Eine riesengrosse Fussgängerzone erstreckt sich vor uns. Gebäude voller Geschichte, Kirchen, Türme, Häuser, Mauern, Cafés.

Eine Altstadt, wie aus dem Märchen.

Wir erkennen schnell, dass wir hier als Touristen in der Minderzahl sind. Hier wird gelebt und gearbeitet. Die Stadt ist so echt und zeigt mehr über Teneriffa als jeder andere Ort der Insel. Ein Must-See für uns. Die Gassen der Altstadt sind enorm breit, als die Spanier die Stadt an einem See errichteten sollte die Stadt als Aushängeschild für Spanien auf der ganzen Welt dienen. Und das merkt man, prunkvoll sind die alten Bauten, die breiten Strassen deuten ebenfalls auf den früheren Reichtum hin.

Wir hatten eine Führung durch die Altstadt von La Laguna mit Ancor Robaina. Falls ihr ihn für eine Führung buchen möchtet schreibt ihm doch per whats app: +34 600 38 74 77 - wir können ihn sehr empfehlen. Er hat die Führung sogar auf Deutsch gemacht und es war super spannend. Neben der Geschichte bietet die Altstadt auch zahlreiche Shoppingmöglichkeiten. Hier finden wir neben der grossen Brands auch viele kleine Boutiquen. Ebenso hat es zahlreiche Restaurants und Cafés. Also auch für alle, die sich nicht für Geschichte interessieren, die Altstadt von La Laguna müsst ihr besuchen.
 

2. Aussichtspunkt: Mirador de Jardina
 
180° Blick über Teneriffa und die Landschaft vor einem könnte nicht unterschiedlicher sein. Einmal sieht man die Klippen und das Meer, die karge Landschaft, dann die Stadt La Laguna und mit einem Blick nach Rechts den Parque Rural de Anaga
 

 
3. Garachico
 
Klein und überschaubar ist das ehemalige Fischerdorf an der Nordwestküste Teneriffas. Nur etwas mehr als 4'500 Einwohner hat das Dorf mit dem hübschen Stadtkern und den steilen Klippen. Hier gibt es neben der schönen Piazza, einer hübschen Kirche und süssen Gässlein auch ein ganz besonderes Meer Erlebnis.

Hier badet man nämlich in so genannten Piscinas naturales. Es hat keinen Sandstrand sondern ganz viele Becken, die durch den Schutz der Steine das Schwimmen umgeben von unruhigen Wellen möglich machen. Deshalb nennt man sie auch natürliche Schwimmbecken. Ein Restaurant, das wir sehr empfehlen können in Garachico ist: Terraza - Restaurante Miramar, wir hatten da die leckerste Paella in unserer Zeit auf Teneriffa.

4. Masca
 
Das Dorf im ehemaligen Vulkankrater gehört wohl zu den bekannteren touristischen Highlights. Dies zu recht, allein die Anfahrt und Sicht auf das Dorf von Weitem ist spektakulär. Die Anfahrt ist allerdings auch sehr Unser Tipp geht erst später zum Dorf ca. um 16.00 Uhr, so habt ihr keine Reisebusse mehr und die Route wird dadurch einfacher. Ausserdem habt ihr das Dorf zu dieser Zeit für euch alleine. Beachten muss man aber, dass im Dorf selber ab 17.00 Uhr kein Restaurant mehr geöffnet hat. Das ist aber kein Problem, denn wir empfehlen euch sowieso das Restaurant Casa Requelme mit dem definitiv schönsten Blick auf Masca und eine Sonnenuntergangsstimmung zum verlieben. Das Essen war auch super lecker. Wir hatten einen typisch kanarischen Eintopf.

5. Teide Nationalpark
 
Teneriffa ist weltbekannt für den Vulkan Teide. Er gilt als Wahrzeichen der Insel. Wenn man über die Insel fährt sieht man diesen auch immer mal wieder. Beeindruckend so nah bei einem Vulkan zu sein, der alle 100 Jahre mal ausbricht. Meine Tour ganz nach Oben auf den Vulkan Teide startete bereits um 07.30 Uhr. Ich habe mich entschieden die Tour alleine zu machen, da die Seilbahn ganz nach oben für Kinder unter 3 Jahren nicht erlaubt ist. Auch sonst ist die Tour für ein Kleinkind mehr anstrengend als spannend. Für mich hingegen war es ein geniales Erlebnis. Ich wurde von einem kleinen Bus abgeholt. Es empfiehlt sich eine Anreise mit Tourbus zu buchen, da die Parkplätze im Nationalpark bereits sehr voll sind. Mit dem Tourbus wurden wir überall hingefahren. Es war keine klassische Tour, denn vor Ort angekommen bin ich immer alleine losgezogen. Ich erhielt lediglich die Zeitangabe, per wann ich zurück beim Bus sein sollte. Das fand ich super. Dadurch war ich komplett selbstständig. Das Highlight der Tour durch den Nationalpark Teide ist definitiv die Seilbahn ganz nach oben und die Aussicht von da. Achtung ein Krater des Teide sieht man nicht, falls das die Erwartung wäre. Es geht vielmehr um die traumhafte Aussicht und das Gefühl dieser Höhe. Denn mit der Seilbahn ist man am Ende auf 3'555 m Höhe. Diese Höhe spürt man auf den Spazierwegen auf dem Teide.


 
6. Essen & Trinken

Das Essen in Teneriffa ist ähnlich wie in Spanien. Es gibt leckere Tapas, Paellas, viel Fisch, die besten Crevetten, die wir seit langem hatten. Grillierter Octopus und Calamari-Ringe, aber nicht wie wir sie hier kennen sondern richtig gute mit mehr Octopus als Teig. Daher geniesst das Essen, wenn ihr auf Teneriffa seid.

Was ihr auf keinen Fall verpassen dürft ist ein Barraquito. Das ist ein Nationalgetränk hier in Teneriffa. Wie bei vielen Kaffeespezialitäten auf den Kanaren wird Kaffee mit Kondensmilch kombiniert. Der Barraquito ist aber nicht nur Kondensmilch, Espresso und Milchschaum sondern hat auch noch einen Schuss Likör dabei. Den Barraquito bekommt man überall auch ohne Alkohol, auf den Kanaren generell heisst das Getränk dann aber: Leche y leche
 

Siam Wasserpark
 
Dieser Wasserpark hat jeden Geschmack etwas dabei. Für die Adrenalin Junkies gibt es z.B. den Tower of Power. Eine Rutschbahn, bei der man auf 28m Höhe eine Geschwindigkeit von bis zu 80km/h erreichen kann. Für Kinder hat es die Lost City mit zahlreichen kleineren Rutschbahnen. Dann gibt es auch Floating Bahnen, das Wellenbad und viele kleine Wasserspiele. Wer alle Bahnen fahren möchte, der sollte frühzeitig vor Ort zu sein, denn es ist schliesslich der grösste Wasserpark Europas.