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Ab in den Süden...

Ort des Geschehens: Im Flugzeug nach Süditalien. Wir waren unterwegs in die heiss ersehnten Ferien, die wir bitter nötig hatten. Ich war schon Wochen davor voller Vorfreude. Was ich mir alles ausmalte! Wie wir entspannt im Sand sitzen würden und während mein Junge Sandburgen baute, ich dalag und mich bräunte. Es ist ja nicht so, dass dies nicht eintraf doch das Ganze hatte eine Vorgeschichte. Anders als erwartet nämlich völlig unentspannt speihte in der Nacht auf unseren Ferienstart mein Kleiner regelrecht das ganze Essen von gefühlt mehreren Tagen aus. Während ich dachte, schlimmer kanns nicht mehr kommen, wusste ich es noch nicht besser. Kaum eine halbe Stunde im Flugzeug erbrach mein Sohn sein zuvor gegessenes Birchermüesli auf mein gesamtes Tshirt. Er liess aber auch wirklich keinen Zentimeter mehr übrig. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich in den Boden versinken wollte. Zu allem wortwörtlichen Übel kam dazu, dass ich natürlich kein Wechsel-Tshirt dabei hatte. Immerhin hatte ich für den Kleinen was dabei und mein Mann half mir mit einem seiner Tshirts aus dem Handgepäck aus. Ich sah aus wie frisch aus dem Bett geschlüpft mit meinem Pijama. Das Ganze toppte noch, dass ich bereits tränenüberströmt das Flugzeug betrat, da wir um Haaresbreite den Flug verpasst haben. Und wieso? Weil wir unbedingt noch einen Cappuccino von Starbucks brauchten. Zuhause blieb für diesen keine Zeit aus den oben genannten Gründen eines sich übergebenden Kindes. Jeder der mich kennt weiss, ohne Kaffee keine funktionierende Pierina. Ich habe mich schon oft gefragt, wie Menschen erst im Büro ihren ersten Kaffee trinken können. Oder noch extremer, Menschen, die gar keinen Kaffee trinken. Gibt es das?!? Aber es soll solche Menschen geben. Ich hingegen lasse mir das heisse Zaubergetränk 6 Uhr morgens bereits aus der Maschine raus. Jetzt trinke ich aber keinen Kaffee, sondern gönne mir einen Cocktail! Der geht auf die nette Flight Attendant, die mir aufmunternd eine Handvoll Frische-Tücher in die Hand drückte und meinte, dass sei schon öfter vorgekommen. Ein Hoch auf alle Flugbegleiter. Ihr macht einen tollen Job!

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