Die schönste Insel in Griechenland. Nur 10 Fährminuten vom Festland entfernt. Ein Paradies, wie es im Buche steht. Kristallklares, türkisblaues Wasser, weisse Sandstrände und verlassene Buchten. Für uns war es Liebe auf den ersten Blick.
Elafonisos hat eine Gesamtfläche von nur knapp 20 km². Wir haben die Insel dennoch nie umrundet. Irgendwie schaffen wir es nicht weg vom Strand. Es ist wie eine Sucht, aber positiv.
Ursprünglich gehörte Elafonisos zum Festland und war damit lediglich eine Halbinsel. Ein starkes Erdbeben im Jahr 375 n. Chr. trennte die Insel vom Festland. Die dadurch entstandene Meerenge brachte damals einige Gefahren. Denn die Insel wurde zum beliebten Stützpunkt für Piraten. Heute erinnert im Dorf direkt am Hafen nur noch eine eiserne Kanone an die dunkle Vergangenheit. Wir schlendern jeden Tag durchs Städtchen, vorbei an herzigen Cafés und schönen Restaurants, ohne einen einzigen Piraten zu erblicken. Übernachtet haben wir in einer kleinen Pension am Hafen. Direkt am Strand gibt es hier keine Hotels, nur einen Campingplatz. Die familiäre und ungezwungene Atmosphäre in unserer Pension hat uns sehr gefallen.
Wieso wir behaupten, dass die Insel noch unentdeckt ist? Wir haben im Netz kaum Informationen zur Insel gefunden. Dafür, dass sich hier die schönsten Strände Griechenlands befinden, hat es bemerkenswert wenig Hotels. Wir haben keine Pauschalreisetouristen gesehen und wurden in Restaurants und in der Pension oft auf Griechisch angesprochen. Ausserdem ist es hier im September extrem ruhig, fast schon ausgestorben. Unsere Pensionsbetreiberin erklärt uns, dass Elafonisos vor allem in den heissen Sommermonaten von den Griechen selbst gut besucht ist. Nicht nur wegen der schönen Strände, sondern auch um richtig Party zu machen. Uns wird klar, weshalb wir noch nie etwas von dieser Insel gehört haben. Dieses Geheimnis hüten die Griechen vermutlich wie ein Schatz, um das Paradies nicht teilen zu müssen.
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