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Reisen mit Baby & Kleinkind nach Thailand

Reisen mit Kleinkindern ist nicht entspannt. Es geht nicht darum, sich zu erholen und Energie für den Alltag zu tanken. Es geht darum gemeinsame Erlebnisse zu haben und Erinnerungen zu schaffen. Das ist vorab die wichtigste Denkweise, die wir euch mitgeben können. Denn wer sich auf entspannte Reisen freut, wird sich nerven. Zum Beispiel wenn das Baby wieder Sand isst oder im Restaurant Radau macht. Wenn das Kind nicht alleine spielen möchte, sondern jede Sekunde unterhalten werden will. Oder wenn einem die Kleider ausgehen, weil die Kinder einfach schneller dreckig werden als erwartet. Es ist ein Fakt, dass Ferien für Kinder nicht bedeuten, dass Mama und Papa Ferien und Entspannung brauchen. Im Gegenteil - für sie bedeutet es, dass Mama und Papa mehr Zeit für sie haben. Und das ist so, egal wohin man reist. Wenn du dich also von Anfang an darauf einstellst, dass es nicht um Entspannung geht - dann wird die Reise als Familie ein Abenteuer, welches du nie bereuen wirst.


Thailand mit Baby und Kleinkind

Thailand ist definitiv ein gutes Land zum bereisen mit Kindern, denn alle sind hier sehr kinderfreundlich und freuen sich über die kleinen Rabauken. Das nimmt einem als Eltern den Druck der "Öffentlichkeit". Wisst ihr, was ich meine? Die strengen Blicke, das kritische Beobachten und die ungefragten Ratschläge. Nichts davon gibts in Thailand. Im Gegenteil, hier hat man uns das Baby abgenommen, damit wir in Ruhe im Restaurant essen können. Oder hat mit der Kleinen gespielt, wenn wir gerade keine Geduld für sie hatten. Besonders in weniger touristischen Orten wie Khanom, haben wir enorme Unterstützung erfahren. Was wir in Khanom sonst noch alles erlebt haben, lest ihr hier.

Wir haben immer wieder einen Ausflug gemacht und viel erlebt. Das abwechslungsreiche Programm hat die Kinder bei Laune gehalten und wir haben auch etwas vom Land gesehen. Wir haben unsere Reise so geplant, dass wir die ersten 10 Tage das Land bereisen und danach noch knapp eine Woche für klassischen Strandurlaub haben. Wir sind jetzt mitten im Strandurlaub Teil und ich sage dir ehrlich: Ich bin mir nicht sicher, ob das Herumreisen nicht fast entspannter war 😅 Besonders die Grosse war unterwegs fast zufriedener als "nur" am Strand. Und der Kleine hatte keine Gelegenheit, ständig Sand zu essen 😂


Anreise:

Unsere Kinder sind sich Fliegen sicherlich schon etwas gewohnt, trotzdem bin auch ich jedes Mal nervös vor einem langen Flug. Besonders der Kleine ist mit seinen 8 Monaten in einem Alter, indem er ständig Bewegung braucht. Das ist in einem Flieger anstrengend. Die Erwartungshaltung der Eltern ist auch beim Fliegen schon die halbe Miete. Nicht nur, weil unsere Kinder den Stress von uns bemerken und auch nervös werden, sondern auch wegen der eigenen Psyche. Erwarte keinen ruhigen Flug und rechne damit kein Auge zu zu tun und du wirst wahrscheinlich positiv überrascht.

Der Flug nach Thailand war ein Nachtflug. Beide Kinder haben daher einen grossen Teil des Fluges geschlafen. Da unser Baby keinen eigenen Sitz hatte und auf mir lag, während es schlief, habe ich trotzdem keinen Schlaf gefunden. Wir sind mit Thaiairways geflogen. Nach Thailändischer Zeit sind wir um 06:30 Uhr gelandet. Für uns in der Schweiz war dann aber erst 01:30, was wahrscheinlich der wahre Grund war, wieso ich nicht geschlafen habe. Für den Flug hatten wir ein Tablet dabei mit der Lieblingsserie unserer Kleinen drauf zum Anschauen. Das empfehle ich allen Eltern wärmsten, so seid ihr nicht darauf angewiesen, dass die TVs im Flugzeug funktionieren. Z.B. bei Netflix oder Youtube kann man die Inhalte downloaden, wodurch sie offline verfügbar sind. Ausserdem hatten wir Malsachen, Kleberheftchen und ein neues Spielzeug eingepackt als Geschenk mit dabei. Das Auspacken dieser Kleinigkeit und das Spielen damit, beschäftigt unsere Kleine jeweils ziemlich lange. Auch das Essen im Flugzeug ist für sie immer ein Highight. Die ersten Flugstunden (ca. 3h) vergehen so meist ohne Tablet. Wir haben die Sitze in der vordersten Reihe gebucht, was Gold wert ist, weil die Kinder auf dem Boden spielen konnten. Das kann ich jedem empfehlen, auch wenn die Plätze meist mit einer zusätzlichen Gebühr verbunden sind. Nach einer kurzen TV-Zeit und die war aufgrund der Uhrzeit dieses Mal wirklich kur (ca. 1 h) haben dann beide Kinder fast bis zur Landung geschlafen. Für Start und Landung habe ich übrigens für die Grosse Kaugummi dabei und der Kleine hat seinen Shoppen getrunken, das hat super funktioniert mit dem Druckausgleich.


Nach der Landung haben wir unser Gepäck entgegen genommen und haben erneut eingecheckt, denn wir sind weiter nach Surat Thani geflogen. Wir haben uns für die direkte Weiterreise entschieden, da wir Bangkok schon kennen und die Stadt mit Kindern nicht so toll fanden. So haben wir ausserdem nur einen Reisetag, zwar einen intensiven aber danach ist es geschafft. Nach einer Woche in Khanom, abseits der Touristenmassen sind wir mit der Fähre weiter nach Ko Samui. Ko heisst übrigens Insel auf Thailändisch. Das heisst man kann auch sagen wir sind auf die Insel Samui.


Was wir in Ko Samui erlebt haben:


Während wir in Khanom scheinbar die einzigen internationalen Touristen waren, ist in Ko Samui schon mehr los. Wir haben sogar einige unserer Zuschauer hier getroffen, was uns immer sehr freut. Wir freuen uns über jedes Hallo und jedes Selfie. So lernen wir unsere Zuschauer kennen, was einfach schön ist.


Ko Samui ist bekannt als Strand Destination. Viele Ausflugsangebote gehen hinaus aufs Wasser. Vom Tauchen, Schnorcheln bis hin zum Insel Hopping kann man alles buchen. Auf der Insel selber hat es viele schöne Strände. Mehr Infos zu Ko Samui findest du auch hier.


Da wir eher Wetterpech haben und auch mit Kindern unterwegs sind, haben wir uns entschlossen die Insel zu erkunden und auf der Insel selber zu bleiben.


Wir waren spazieren im Urwald und haben dort im Restaurant Baan Suan Lang sard sehr lecker gegessen. Ein echter Tipp, wunderschöne Atmosphäre und saisonales Thai-Essen, sehr authentisch. Hier in der Nähe ist auch der Hin Lad Wasserfall. Dieser ist auf einer Wanderung von rund 40 Minuten bis 1 Stunde zu erreichen.


Dann waren wir noch auf den Spuren der Kokosnuss und haben das Kokosnuss Museum besucht und eine Manufaktur (Schreinerei), die aus Kokosnussholz diverse Gegenstände für den Alltag herstellt. Zum Schluss haben wir dann im Kokosnussmuseum ein leckeres Dessert gekocht. Diese Tour kann man so auch bei Asia Tours buchen und heisst: Coco Touch & Samui Life

Am nächsten Tag sind wir in ein Rescue Center für Elefanten. Ja das braucht es hier in Thailand leider. Denn die Tiere leben teilweise unter misserablen Umständen. Sie werden für strenge Arbeiten eingesetzt, aber oft auch für Touristenattraktionen ausgebeutet. Bitte besucht keine Elefantenshows, ausserdem sollten Elefanten nicht geritten werden und auch nicht mit ihnen gebadet werden. Die Interaktion mit Menschen sollte von ihnen kommen und freiwillig sein. Dies ist eigentlich nur über das Futter möglich. Deshalb durften wir im Elephant Haven, Futter für die Elefanten vorbereiten und es ihnen dann servieren. Das war eine tolle Erfahrung. Besonders auch für unsere Kleine, die anfangs zwar noch schüchtern war und sich gar nicht traute die Elefanten zu füttern aber dann immer mehr auftaute 😍 und schlussendlich gar nicht mehr zurück ins Hotel wollte. Eine einmalige Erfahrung, bei der wir auch die Tiere näher kennenlernen durften. Das Camp ist sehr gut geführt, es hat viele Freiwillige, die sich für die Elefanten engagieren und sie haben ethische Grundsätze.


Abends haben wir den Night Market im Fishermans Village von Bo Phut besucht. Der Markt ist ein absolutes Muss, allein schon weil man echt richtig gut essen kann. An den verschiedenen Foodständen gibt es für jeden Geschmack etwas. Aber auch sonst ist der Markt echt spannend. Das Fishermans Village übrigens auch ein Spaziergang wert, neben vieler Shops, Restaurants und Boutiquen fibt es auch zahlreiche Spa Angebote.


Nach 3 Tagen in Ko Samui geht unsere Reise weiter in Richtung Ko Phangan. Hier werden wir noch einige Strandtage einlegen, bevor es für die letzten drei Nächte nochmals nach Ko Samui mitten ins Getümmel nach Chaweng geht. Das wird dann nochmals ein Abenteuer, schliesslich gilt Chaweng als grösster und bekanntester Strand in Ko Samui. Wir sind gespannt und werden in unseren Stories Life davon berichten. Schau gerne bei uns auf Instagram vorbei.


Hier folgt noch eine Packliste der Dinge, die wir dabei hatten und auch alle gebraucht haben.


Spezial- Packliste für Thailandreise mit Baby und Kleinkind (Keine abschliessende Liste, nur was man nicht vergessen sollte)


  • Kindersitz und Babysitz (Die Sicherheitsstandards hier sind nicht wie bei uns)

  • Shoppenpulver (Wir hatten zu wenig dabei und mussten im Supermarkt kaufen, verstehen das Mischverhältnis aber nicht und wissen nicht, ob unser Baby es trinken wird 🙈)

  • Sonnenschutz

  • Mückenschutz (es hat sehr viele Mücken)

  • Babybrei (wir haben pro Tag 2 Quetschies dabei und 4 Packungen Pulverbrei zum anrühren, Brei kann man hier in den Farmacies aber auch kaufen.)

  • Windeln fürs Baby und fürs Kleinkind. Unsere Kleine braucht eigentlich keine Windeln mehr aber unterwegs war es teilweise praktisch, wenn die Toiletten einfach zu dreckig waren, habe ich ihr kurz eine Windel angezogen und den Gang zur Toilette gespart.

  • Paracetamol Sirup (nicht Ibuprofen, da dieses Blutverdünnend ist, im Falle einer Dengue erkrankung wäre dies das falsche Medikament.) Daher bei Fieber den Kindern lieber Fiebersenkende Mittel auf Paracetamol Basis geben. So hat man es uns erklärt (wir sind keine Ärzte und kennen uns nicht mit Medizin aus, am besten noch euren Kinderarzt fragen)

  • Shoppenputzer

  • Schwimmflügel fürs Kleinkind

  • Spielzeug für unterwegs

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