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  • AutorenbildMama mit Klasse

Schlaf Kindlein, schlaf...

Heute meinte ich zu einer Freundin, dass ich nur etwas aus meinem alten Leben vermisse. Ich teile seit 6 Monaten mein Leben in vorher und nachher ein. Vorher meint, vor der Zeit als noch kein kleines Menschlein mein komplettes Leben auf den Kopf stellte. Nachher meint, ein Leben voller Glück und durchwachten Nächten mit einem Wesen, dass völlig von mir abhängig ist. Und dass ist es was ich vermisse. Qualität und vor allem Quantität an Schlaf.


Es ist doch einfach verflixt mit diesem Schlaf. Schlafen soll doch babyleicht sein. Doch nur nicht mit (m)einem Baby. Einerseits bin ich entzückt wie mein Baby eine Neugier an den Tag legt und alles aufsaugt wie einen Schwamm und auf der anderen Seite sehne ich mich, dass auch seine Neugier mal Pause macht, damit Mama auch mal durchschnaufen kann. Doch die Neugier hat keine Zeit für Pausen. Nach 30 Minunten schaffe ich es den Kleinen ins Lummerland zu bugsieren, damit er sage und schreibe 30 Minuten schläft. Und da soll ich mich auf gut gemeinten Rat von erfahrenen Müttern auch hinlegen? Kaum ist das zweite Auge zu, plappert mein Kleiner schon wieder munter drauf los.


23 Uhr, nach zweistündigem Aufräummarathon und den Haushalt einigermassen in Schuss bringen, liege ich wach im Bett während mein Baby seelenruhig schläft. Und ich? Schlaflos in Vaduz. Wieso? Vielleicht weil ich zum ersten Mal am heutigen Tag die heutigen Erlebnisse Revue passieren lassen kann. Oder doch, weil ich einfach, unglaublich in dieses Wesen verliebt, dass friedlich schlummernd neben mir liegt, anschauen muss und staune was für ein Glück ich habe. Bis mich dieses Glück das nächste Mal aus dem Schlaf reisst, weil es Hunger hat oder spielen will oder sich alleine in seinem Bettchen fühlt oder einen Alptraum hat oder einfach zu Mama will....

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